Schloßhan backward  
       

Gebser

 
       

Andreas Friedrich Eduard Gebser
Göttingen

verh





Henriette Friederike Elisabeth Müller
Göttingen
       

Kind

  Johann Friedrich Jun.10.1855 1398
        1398

  
Johann Friedrich
Gebser]
Ziegeleiarbeiter (Schlosser)
geboren Jun.10.1855   
verstorben Göttingen 

verheiratet  Nov.16.1879

Ehefrau

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Bertha Caroline Elisabeth Wassmuth
genannt Schlosshan vorehel.geboren
 (Vater Joh.Chr. S)
geboren         Feb.5.1858
in                   Giselwerder

       

 

 
Friedrich Wilhelm August Gebser geb. Wassmuth Dez.23.1878 1399
Louis Wilhelm Sep.15:1880 +Nov.8.1881
       


Kinder

        1399  
        1398]
Friedrich Wilhelm August Gebser

geboren        Dez.23.1878
in                   Carlshafen
Religion ref.

verheiratet  Sep.2.1911

 

Sophie Elisabeth Güldner
aus Weiterode
geb. Nov.24.1886

       


Kinder

Friedrich Gebser zeigte sich in den Nachkriegsjahren  (z.B. beim Schützenfest)  noch stolz in seinem Südwester (Uniform).
Leutnant Friedrich Gebser Deutsch-nationaler Offizier und Mitglied der „Schutztruppe“.

Lina Amanda Luise Weifenbach
 
Apr.22.1912
+9.10.1987

-Tochter 

Elvira   Weifenbach/ Jäger
Rudolf Karl Jun.21.1913 +Jun23.1913

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Zu antijüdischen Ausschreitungen kam es bereits 1933 in Bad Karlshafen, insbesondere im Juni 1933, als der Viehhändler Adolf Levy und die (nichtjüdische) Tochter eines Reserveleutnants Lina Gebser heiraten und dies die Nationalsozialisten verhindern wollten. Am Tag vor der geplanten Hochzeit, dem 10. Juni 1933 holten etwa 40 SA-Leute Adolf Levy aus seiner Wohnung in der Mündener Straße, setzten ihn rückwärts auf eine Kuh und brachten ihn unter Drohrufen zum Rathaus. Seine Verlobte musste den Zug zu Fuß begleiten. Adolf Levy kam in "Schutzhaft" nach Kassel und von dort in das KZ Breitenau. Er konnte danach offenbar über die Niederlande in die USA, nach anderen Angaben nach Australien emigrieren.

Literatur:jüdisches Leben in Helmarshausen und Karlshafen
ISBN-10: 3934800157

       

Afrikanisches

 

Von 1904 bis 1907 währte der Herero-Aufstand  in Deutsch-Südwestafrika. Die dortige Schutztruppe musste durch freiwillige aus Deutschland verstärkt werden. Auch ein junger Karlshafener, der gerade seine Dienstzeit bei den Husaren absolviert hatte, zog mit hinaus in den schwarzen Erdteil. Treu und brav hat er dort dem Vaterland gedient, und  wohlbehalten und reich an Erlebnissen und Erfahrungen kehrte er später wieder in seine Heimatstadt Karlshafen zurück. Im hiesigen Invalidenhaus verbrachte er seinen Lebensabend als  Pensionär. Noch bis in sein hohes Alter hinein trug er bei besonderen Anlässen seine Schutztruppen-Uniform mit dem Großen Südwester-Hut. Am Biertisch hat er hin und wieder ein exotisches Abenteuer aus Deutsch-Südwest zum Besten gegeben.

Jägerlatein

Wenn auch manches in seinen Erzählungen schwer zu begreifen war, so war es doch immer interessant, und eine kleine Schwindelei wurde ihm nicht weiter übelgenommen.

Doch einmal hat er zu dick aufgetragen. Er berichtete von einem Streifzug gegen die Hereros, und das hörte sich so an:

 „Die Hereros hatten sich in der Kalahari-Wüste zurückgezogen, und wir Machten eine Patrouille gegen sie, um ihren Schlupfwinkel zu erkunden. Wir waren schon wochenlang unterwegs. Eines Nachts  lagen wir erschöpft in unseren Zelten. Ein paar Schritte entfernt kampierte mein Bursche, ein Bastart namens Simon. Plötzlich werde ich wach, ich fühle etwas Feuchtes in meinem Gesicht, reiße erschreckt die Augen auf und sehe zwei glühende Lichter über mir. Da wir immer mit Überfällen rechnen müssten, hatten wir stets den Karabiner griffbereit neben uns liegen. Ich greife also schnell neben mich und schlage in die glühenden Augen. Ein fürchterliches Gebrüll erschallt und dann Totenstille. Mein Boy kommt sofort angesprungen und macht Licht. Was war geschehen?

Ein Löwe war in mein Zelt geschlichen und hatte mein Gesicht geleckt. Vor mir lag nun ein toter Löwe, und in der Hand hatte ich keinen Karabiner, sondern eine tote Riesenschlange, ein Boa. Diese Schlange war, während ich schlief, neben mich gekrochen und hatte Wärme gesucht. Dieses Biest hatte ich anstelle des Karabiners gepackt und den Löwen damit erschlagen und so zwei auf einen Streich erlegt

 

       

Zwei auf

einen Streich

Auf einem Erkundungsgang während des Herero-Aufstands, war ich, so erzählte es  der ehemalige Schutztruppen-Leutnant Friedrich Gebser seinen gespannt lauschenden Zuhörern, weit in die Grassteppe hineingeraten.

Plötzlich sehe ich von links einen kapitalen Löwen auf mich zukommen. Zu allem Überfluss schleicht auch auf der rechten Seite ein Artgenosse heran.

Zum Nachdenken kam ich jetzt nicht mehr. Blitzschnell zog ich meinen Degen, hielt ihn im richtigen Winkel weit vor mich hin, brachte die schwere Pistole in Anschlag und zielte genau auf die Degenscheide.

Der Schuss krachte, das Geschoß wurde exakt in der Mitte geteilt. Die eine Hälfte des Projektils wurde dem von links bedrohlich nahe gekommenen Löwen zum Verhängnis, die andere Hälfte brachte den zur Rechten anrückenden zur Strecke.

Wieder einmal hatte mich meine Geistesgegenwart gerettet.                    Schloßhan